Chiropraktik

Amerikanische Chiropraktik

Chiropraktoren diagnostizieren und behandeln mechanische Probleme an Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern sowie die Auswirkungen, die diese Probleme auf die Funktion des Nervensystems haben können.

Obwohl alle Gelenke des Körpers chiropraktisch behandelt werden können, liegt der Schwerpunkt auf den Gelenken der Wirbelsäule. Warum? Jeweils zwischen zwei Wirbelkörpern verlässt ein Nervenpaar die Wirbelsäule, welches aus dem Wirbelkanal stammt und mit dem Gehirn verschaltet ist. Diese Nervenpaare versorgen bestimmte Organe oder Körperareale gleich einem "Kabelbaum", der vom zentralen Schaltraum aus die einzelnen Räume eines Hauses versorgt.

Wenn Gelenke ihre normale Beweglichkeit verloren haben (blockiert oder hypomobil sind), können Chiropraktoren durch gezielte Impulse helfen, die normale Beweglichkeit wiederherzustellen. Dadurch kann in vielen Fällen die Funktion von benachbartem Nervengewebe optimiert und so die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers gefördert werden.

Mit neuromuskulären und anderen Behandlungstechniken kann der Chiropraktor außerdem Verspannungen an Muskeln, Sehnen und Bändern behandeln.
Sowohl durch die Behandlung als auch eine entsprechende Beratung kommt der Chiropraktik außerdem eine große Rolle bei der Prävention mechanisch bedingter Gesundheitsprobleme zu. Deshalb gilt: Vorsorgen ist immer besser als Nachsorgen.

Klassische Anwendungsfälle

Bei einem Besuch des Chiropraktors wird in der Regel der gesamte Körper behandelt. Typische Problemfälle können sein: Karpal-Tunnel-Syndrom, Ischias, Blockierung des Iliosakralgelenkes, Hüftfehlstellungen, verdrehte und verrutschte Wirbel, steifer Hals, Knieschmerzen, Migräne, Bandscheibenvorfälle etc.

Die Chiropractic betrachtet den Menschen:

  • in seiner körperlichen Gesamtheit
  • in seiner Seele
  • ohne Medikamente
  • ohne chirurgische Eingriffe
  • mit seiner natürlichen Heilungskraft

Wie behandeln wir den Patienten?

  • Anamnese, Analyse, Sehen, Berühren, Fühlen, Problemstellen lockern und befreien
  • Eine chiropraktische Behandlung tut niemals weh, ist niemals gefährlich, wenn Sie durch einen ausgebildeten Doktor der Chiropractic ausgeübt wird.
  • Die Techniken und Methoden sind so sanft, dass sie auch bei Neugeborenen und alten Menschen angewendet werden können.
  • Die Chiropractic hilft Risiken und Folgen vorzubeugen.

Das Ziel jeder Behandlung ist:

  • eine Gesamtbetrachtung des Individuums
  • nicht unbedingt nur Schmerzen zu unterbinden
  • sondern seine Ursache zu finden
  • den Patienten in seiner Gesamtheit zu behandeln
  • dauerhafte Genesung zu gewährleisten
  • dem Körper Mobilität & Statik zurückzugeben

Durch Blockaden der Wirbelsäule hervorgerufene Verzerrungen und Reizungen der Hirnhaut werden behoben. So kann das Nervensystem wieder frei arbeiten.
Gesundheitliche Probleme wachsen sehr häufig über einen langen Zeitraum. Der Körper ist intelligent und vergisst nichts. Um die Ursache des Schmerzes zu beheben, ist ebenfalls ein längerer Zeitraum notwendig. Nach der ersten Behandlung verschwinden meist die lokalen Schmerzen. Die ursprünglichen Auslöser der pathologischen Probleme benötigen aber mehr Zeit und Behandlungen, um wirklich beseitigt zu werden.

Was unterscheidet einen Chiropractor von einem Chiropraktiker?

  • Chiropraktiker gibt es nur in Deutschland.
  • Es ist ein Fach für Ärzte oder Heilpraktiker.
  • Die Ausbildung dauert im Minimum ein paar Wochenenden.

Chiropractor = Chiropraktor = american Chiropractic = Doctor of Chiropractic

  • Das Studium dauert 6 Jahre.
  • Es umfasst mehr als 5.000 Stunden Unterricht.
  • Abschluss mit dem Titel eines Doctor of Chiropractic.
  • Das Diplom ist international durch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) anerkannt.
  • Es gibt nur 3 Schulen in Europa (Frankreich, England und Dänemark).